Der Aufruf von Herrn Thilo vom November hatte Erfolg: Mit Herrn Berger, Herrn Schmidt und mir stellen sich drei „Eisenbahner“ an seine Seite, welchen auch der Umgang mit den Kindern große Freude bereitet.
In unserem Team herrscht Einigkeit: Es kommt nicht darauf an, das Projekt möglichst schnell fertigzustellen. Wir werden die Zuganlage nicht für die Kinder, sondern mit den Kindern bauen.
Ein paar Häuschen sind unter der Anleitung von Herrn Thilo bereits gebaut. Doch schnell haben wir erkannt: Modellbau stellt zwar die Welt im „kleinen“ dar, aber mit acht Kindern und vier Betreuern gleichzeitig zu bauen benötigt einfach eine gewisse Größe der Anlage.
Ein erster Gleisplan liegt vor. Dieser wurde von den Kindern schon ausgiebig getestet. Besonders der „Berg“ - momentan eine einfache Sperrholzplatte- sorgt mit seinen versteckten Gleisen für überraschende Fahrstrecken.
Auch die über 60 Jahre alte Lokomotive – von Herrn Schmidt mitgebracht – schafft die Steigung mit allen Waggons immer noch spielend.
Zur Zeit liegen die Gleise noch auf dem Hausarbeitstisch meiner Frau. Damit wir beim Übertrag auf die Platte in der Schule nichts vergessen hat jedes Kind aufgeschrieben, was wir mitnehmen wollen.
Die restliche Ausstattung müssen wir noch bauen!
Nach den Osterferien starten wir mit dem Rahmenbau für die Gleistrassen.
Ganz nebenbei haben wir noch Textverständnis, kombinieren und Argumentieren geübt. Dazu wurde mit kleinen Zetteln auf der Anlage die Positionen für die Bausätze markiert; je nach Aufgabenstellung. Die Auswahl musste begründet werden.
Damit wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren haben die Kinder für den Eingangsbereich der Schule ein kleines Diorama zusammengeschraubt. Die Elektrik für die Beleuchtung haben sie selbst verkabelt.
Vielleicht werden die Kinder über den weiteren Baufortschritt berichten. Bisher war die Begeisterung dafür nicht so groß. Wir machen einfach noch einige Fotos, dann müssen nur noch die Bildunterschriften geschrieben werden.
Geschrieben von Wolfgang Schmauder